Geruchssinn bei Vögeln stärker ausgeprägt als angenommen

Der Geruchssinn von Vögeln könnte stärker ausgeprägt sein, als bisher angenommen. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie der Uni Bielefeld. Die meisten Vogelarten besitzen am Ende ihres Schwanzes eine besondere Drüse. Die sogenannte „Burzeldrüse“ sondert ein Sekret ab, dass die Vögel unter anderem zum Schutz ihres Gefieders benutzen. Der Doktorand Marc Gilles an der Bielefelder Fakultät für Biologie stellte bei der Untersuchung dieses abgesonderten „Burzelöls“ fest, dass sich die Zusammensetzung des Sekrets besonders in der Paarungszeit stark verändern kann. Dies deute darauf hin, dass Vögel deutlich mehr über Gerüche kommunizieren könnten, als zuvor angenommen wurde. Vögel könnten das Öl zum Beispiel zur geruchlichen Tarnung ihrer Nachkommen, zur PartnerInnen-Suche oder zur gegenseitigen Erkennung nutzen.