
Genetische Ursache für Tourette-Syndrom gefunden
Zum ersten Mal wurde eine genetische Ursache für das Tourette-Syndrom gefunden. Forschende der California State University in San Francisco haben herausgefunden, dass etwa 12% der Tourette-Erkrankungen auf Mutationen zurückzuführen sind, die spontan im Erbgut der Kinder entstehen. Diese Mutationen beeinträchtigen die Funktion von vier verschiedenen Genen, die unter anderem für die Gehirnentwicklung verantwortlich sind. Dadurch erhöht sich das Risiko, ein Tourette-Syndrom zu entwickeln, um 70-90%. Die Forschenden sehen in dieser Erkenntnis neue Wege für eine gezielte Therapie und weitere Forschungsmöglichkeiten.