
Gemeinschaftsunterkünfte erschweren Akzeptanz
Gemeinschaftsunterkünfte erschweren es Geflüchteten, in der Bevölkerung akzeptiert zu werden. Zu diesem Ergebnis kam eine von der Robert Bosch Stiftung herausgegebene Studie zur Unterbringung von Flüchtlingen in Bundesländern und Kommunen. Durchgeführt wurde die Studie vom Zentrum Technik und Gesellschaft an der TU Berlin.
Geflüchtete leben in Deutschland oft für lange Zeit in Gemeinschaftsunterkünften, wie die Autoren der Studie erklären. Das sei nicht nur belastend für die Bewohner und Bewohnerinnen, sondern sorge auch für eine geringere Unterstützung und Akzeptanz in der lokalen Bevölkerung.
Eine dezentrale Unterbringung, frühzeitige Information und Beteiligung der Bevölkerung sowie die Einbindung der Geflüchteten in das Leben vor Ort, wirkten sich hingegen positiv auf die Integration aus. Die Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung bei der Planung von Flüchtlingsunterkünften trage dazu bei Vorurteilen entgegenzuwirken und Vertrauen in die Arbeit der Behörden zu schaffen.