
Fremdenfeindlichkeit in Deutschland steigt
Die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland steigt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Friedrich Ebert Stiftung in Zusammenarbeit mit der Uni Bielefeld. Gero Brinkmann mit den Einzelheiten.
Muslimfeindliche Ansichten und die Zustimmung zu Vorurteilen gegenüber Asylsuchenden haben sich in der Gesellschaft vergrößert. Das ist ein Kernpunkt der gestern veröffentlichten Studie. Auch die Gewaltbereitschaft gegenüber Ausländern sei gestiegen.
Demnach sei bei über 40 Prozent der Befragten, die sich an einer fremdenfeindlichen Demonstration beteiligen würden, auch eine erhöhte Gewaltbereitschaft zu beobachten. Laut Dr. Andreas Zick vom Bielefelder Institut für Konflikt und Gewaltforschung und Mitautor der Studie würden extreme Meinungen zunehmen. Trotzdem müsse man aber nicht davon sprechen, dass ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger zu Wutbürgern mutierten.