Forschungsprojekt zu geistlichem Missbrauch an der Uni Münster
An der Universität Münster startet ein Forschungsprojekt zu geistlichem Missbrauch in geistlichen Gemeinschaften. Wie aus der Pressemitteilung der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität hervorgeht, sollen Strukturen und systemische Faktoren geistlichen Missbrauchs aufgearbeitet und dafür Betroffene befragt werden. Unter geistlichem Missbrauch verstehe man das Eingreifen von geistlichen Autoritätspersonen in die psychische Integrität von Menschen durch Verletzung ihrer spirituellen Selbstbestimmung. Es soll vor allem durch Interviews erforscht werden, wie geistlicher Missbrauch entstehe und welche theologischen Überzeugungen ihn begünstigen und aufrechterhalten würden. Das Projekt wird unter anderem von der Deutschen Bischofskonferenz finanziert und ist für drei Jahre geplant.