Forschende konstruieren eine neue synthetische Mikrobe
Forschende haben erstmals das Genom einer neuen künstlichen Lebensform entwickelt. Der Gencode für eine „Frankenstein“-Mikrobe wurde von Jonathan Venetz und seinem Team an der ETH Zürich mithilfe eines Computeralgorithmus entworfen. Das natürliche Vorbild für die künstliche Mikrobe war ein Süßwasserbakterium, dass aus rund 4000 Genen besteht. Die jetzige Version des Genomes müsse noch weiterentwickelt werden, sagten die Forschenden. Aber die Methode diene als Test um zu überprüfen, wo in der Gentechnik noch Wissenslücken sind. Synthetische Mikroben können in der Medikamenten- und Impfstoffherstellung nützlich sein, ihr Einsatz ist aber ethisch umstritten.