Elektrische Hirnstimulation verbessert Sprachvermögen bei Schlaganfallpatienten
Menschen die nach einem Schlaganfall an einer Sprachstörung leiden, können mit elektrischer Hirnstimulation behandelt werden. Dies geht aus einer Studie der Charité Berlin hervor. Ein Drittel aller Schlaganfallpatienten leidet unter sogenannter Aphasie, hat also Probleme Sätze zu bilden und zu verstehen. Für die Studie der Charité wurden 26 Patientinnen und Patienten mit transkranieller Gleichstromstimulation behandelt. Dabei wurde ein schwacher elektrischer Strom durch den Schädel ins Gehirn geleitet. Nach zwei Wochen Therapie und zusätzlichem Sprachtraining hatte sich das Sprachvermögen der Probanden deutlich verbessert. Besonders gut wirkte sich die Therapie auf die Fähigkeit Gegenstände korrekt zu benennen aus. Die Forschenden sehen in der transkraniellen Gleichstromstimulation einen bahnbrechenden neuen Ansatz in der Schlaganfalltherapie.