Die Kiwis brauchen ihre Augen wohl nicht mehr
Ein sehr guter Tastsinn, gepaart mit einer sehr präzise arbeitenden Nase, das sind die beiden Markenzeichen des Nationalvogels von Neuseeland, dem Kiwi. Laut Forschenden vom Nationalmuseum Wellington könnten Tast- und Geruchsinn des Kiwis sogar so gut sein, dass die Art nach und nach die Fähigkeit zu sehen einbüßt. Die Forschenden hatten gut 200 Arten einer Kiwi-Art untersucht, und bei gut einem Drittel davon Augenschäden festgestellt. Einige Exemplare waren völlig erblindet, aber sonst in körperlich sehr guter Verfassung. Die Forschenden schließen daraus, dass ein geminderter oder nicht vorhandener Sehsinn kein Problem für die Ernährung darstellt, die den Hauptanteil des Evolutionsdrucks ausmacht. Kommt es also zu genetischen Fehlern im Sehsinn, ist das nicht mehr tödlich für die Tiere.
Was die Forschenden jetzt klären wollen ist, ob auch blinde Kiwis sich fortpflanzen können.