
Die Abholzung des Amazonas beeinflusst die globale Atmosphärenchemie
Die zunehmende Abholzung des Amazonas-Regenwalds beeinflusst die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre in bis zu 12 Kilometern Höhe. Das haben Forschende in einer Studie des Max-Planck-Instituts für Chemie herausgefunden. Das Amazonas-Gebiet ist die weltweit größte Quelle für biogene flüchtige organische Verbindungen, sogenannte BVOCs. Bisher war bekannt, dass BVOCs unter anderem die Kommunikation zwischen Pflanzen und Insekten ermöglichen.
Die Studie beweist, dass BVOCs zusätzlich in großer Höhe Einfluss auf die Ozon- und die Partikelproduktion sowie den Wasserkreislauf in der Atmosphäre nehmen. Durch die Abholzung des Regenwaldes wird die BVOC-Emission verändert, was erhebliche Folgen für die globale Atmosphärenchemie hat. Das betont die kritische Rolle des Amazonas für das Klimasystem der Erde.