Deutschland liegt bei Organspendeausweisen hinten
Knapp 32 Prozent der Deutschen haben einen Organspendeausweis. Im Vergleich zu den anderen EU-Ländern, liegt Deutschland damit weit hinten. Das ist besonders interessant, wenn man eine aktuelle Studie der Barmer Krankenkasse betrachtet. Die Befragungen zeigen, dass 80 Prozent der Deutschen bereit wären, ein Organ zu spenden. Als Grund für den starken Unterschied zwischen der Anzahl an potenziellen und real aktuellen Spendern, führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die schriftliche Festhaltung des Spenders an. In anderen Ländern, wie zum Beispiel Frankreich, gilt jeder Mensch als Organspender, solange der Gegenwunsch nicht ausdrücklich festgehalten wird. Weiter führt die BZgA die geringe Anzahl an Menschen mit Organspendeausweisen auf eine fehlende Aufklärung zurück. Im vergangenen Jahr konnten 3000 Menschen durch eine Organspende gerettet werden. Derzeit warten in Deutschland mehr als 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan.