Deutschland erkennt den Völkermord in Namibia an
Wie das Auswärtige Amt mitteilt erkennt die Bundesregierung den Völkermord an den Volksgruppen Herero und Nama an. “Als Geste der Anerkennung des unermesslichen Leids, das den Opfern zugefügt wurde, wollen wir Namibia und die Nachkommen der Opfer mit einem substanziellen Programm in Höhe von 1,1 Mrd. Euro zum Wiederaufbau und zur Entwicklung unterstützen”, sagt Bundesaußenminister Heiko Maas. Nach sechsjähriger Verhandlung soll mit der Summe über einen Zeitraum von 30 Jahre Siedlungsprojekte der Hereros und Namas gefördert werden. Bei einigen Vertretern der Volksgruppe löst das bereits Kritik aus. Sie halten die Anerkennung nichts weiter als ein PR-Coup Deutschlands und ein Akt des Betrugs der namibischen Regierung.