Der Ausbruch von Covid-19 beeinträchtigt zunehmend die Wissenschaft.

Abgebrochene Forschungsaufenthalte, abgesagte Konferenzen und ausgereiste Stipendiat*innen: Durch Covid-19 wird auch der Forschungs- und Lehrbetrieb massiv eingeschränkt, berichtet das Magazin Forschung und Lehre. In China sei die Hochschullehre mittlerweile komplett digitalisiert, so Ruth Schimanowski, Leiterin des Pekinger Büros des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD. Ein Betreten der Unis ist nur in Ausnahmefällen möglich. Fast alle Stipendiat*innen des DAAD haben China verlassen, ebenso wie alle 25 Dozierenden. Die größten Auswirkungen würden sich laut DAAD jedoch später im Jahr zeigen, da momentan Vorbereitungen für Auslandsaufenthalte wie Sprachtests nicht statt finden. Einer Umfrage des Londoner Unternehmens QS zufolge überdenken momentan etwa ein Drittel der Studierenden ihre Pläne für ein internationales Studium. Auch die Feldforschung in China ist momentan betroffen. Besonders stark treffe das Promovierende mit Deadlines für ihre Arbeiten, sagt Chinaforscherin Prof. Genia Kostka der FU Berlin. DAAD und DFG verschoben außerdem größere Deutsch-Chinesische Konferenzen und Kongresse, der DAAD hält momentan an geplanten Veranstaltungen ab Mai fest.