DANK fordert Verbot von Tabakwerbung

Die Deutsche Allianz nicht-übertragbare Krankheiten (DANK) fordert ein schnelles Gesetz zum Verbot von Tabakwerbung. Wie DANK mitteilt, verzögere eine Gruppe von Abgeordneten innerhalb der CDU/CSU-Fraktion den Entscheidungsprozess. Laut der Tabakrahmenkonvention der UN und einem Beschluss des Bundestages hätte die Bundesregierung schon 2010 ein Verbot von Tabakwerbung erlassen müssen. Mitte 2019 stand wieder ein Entschluss bevor, der auf einem Entwurf der Grünen basierte. CDU/CSU, AfD und FDP sprachen sich dagegen aus. In einer freiheitlichen Gesellschaft könne den Verbrauchern nicht abgenommen werden, Entscheidungen selber zu treffen, begründet die FDP.
Für Dr. Ute Mons vom deutschen Krebsforschungszentrum sei ein Verbot von Tabakwerbung noch in dieser Legislaturperiode überfällig. Zusätzlich legen mehrere Studien nahe, dass Tabakwerbung die Bereitschaft von Jugendlichen steigere, selbst zu rauchen. Außerdem befürworte mehr als die Hälfte aller Raucher*innen ein Verbot von Tabakwerbung.