BWL-Studium thematisiert nur selten Mitbestimmung

Ein BWL-Studium thematisiert nur selten demokratische Beteiligung am Arbeitsplatz.
Wie eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, werden Mitbestimmungsrechte von Arbeitnehmenden wie z.B. von Betriebsräten oftmals nur in nicht verpflichtenden Kursen behandelt. Demnach werde demokratische Mitbestimmung hauptsächlich als gegebene Rahmenbedingung vorgestellt, mit der sich das Management zu arrangieren habe, teilweise wird sie sogar als „wirtschaftlich störend“ bezeichnet. Die Studie fordert nun Betriebsräten und mitbestimmten Aufsichtsräten mehr Raum in der Managementausbildung einzuräumen. Zu ihren Ergebnissen kamen die Forschenden, nachdem sie die Inhalte von über 50 Studiengängen mit Schwerpunkt BWL an 25 deutschen Hochschulen untersucht hatten.