Bielefelder Studie ergibt: Journalisten sind Hass ausgesetzt

Viele Journalist_innen sind inzwischen Hass ausgesetzt. Das Interdisziplinäre Institut für Konflikt- und Gewaltforschung an der Uni Bielefeld hat in einer Befragung herausgefunden: Verbale und körperliche Attacken gehören für viele Journalist_innen inzwischen zum Berufsalltag.
„Die Journalisten werden angegriffen, weil sie Journalisten sind. Der Hass richtet sich gegen den Berufsstand“, so Studienleiter Prof. Dr. Andreas Zick. Themen wie Flüchtlinge, Islam und Migration sorgten demnach für besonders viel Hate Speech und andere Hassbotschaften. Jeder zweite Journalist fühlt sich inzwischen von den Angriffen aus dem Publikum belastet. Außerdem fühlt sich etwa jeder zweite Journalist nicht genug im Umgang mit Hate Speech und körperlicher Gewalt unterstützt. Für die Studie hat das Bielefelder Institut für Konflikt und Gewaltforschung insgesamt fast 800 Journalist_innen befragt.