Bielefeld setzt klares Zeichen gegen Rassismus

Bielefeld hat sich klar zur Weltoffenheit bekannt. Die Zahlenverhältnisse der beiden Demos am Samstag sprechen eine deutliche Sprache: Die rechte Initiative „Bielefelder Bürgerwille“ konnte nach Hertz 87.9-Informationen maximal 50 Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf die Straße bringen. Das „Bündnis gegen Rechts“ auf der anderen Seite konnte nach eigenen Angaben mit mehr als 1000 Personen aufwarten. Die Initiative „Bielefelder Bürgerwille“ hatte dazu aufgerufen, dass Menschen aus ganz NRW zur Demo kommen und so waren es am Ende nur eine Handvoll, die wirklich aus Bielefeld kamen. Die Hauptrednerin für den selbsternannten Bürgerwillen war Esther Seitz aus Bayern, nach Angaben des Bündnis gegen Rechts sprachen aber auch Melanie Dittmer von Pro NRW und Sascha Krolzig von der rechtsextremem Partei „Die Rechte“.
Am Rande der sehr Demo gab es lediglich einen unschönen Zwischenfall: an der Gedenktafel der jüdischen Synagoge in der Turnerstraße wurden ca. 20 Menschen, die die Tafel mit einer Mahnwache schützen wollten, von der Polizei eingekesselt und konnten erst nach Feststellung der Personalien wieder gehen. Insgesamt lässt sich aber nach den Demos am Samstag feststellen: In Bielefeld ist weiterhin kein Platz für Rassismus und Fremdenfeindlichket.