Betroffene klären selten über ihre sexuell übertragbare Infektion auf
Wer von einer sexuell übertragbaren Infektion betroffen ist, tendiert dazu, sie Sexualpartner*innen zu verschweigen. Laut einer Studie des Journal of Sex Research könne das auf die Hälfte oder sogar mehr der Betroffenen zutreffen. Das liege zum Beispiel an nicht ausreichender Sexualerziehung. Befragte gingen etwa davon aus, dass Kondome genügend schützen würden oder sie Angst vor Abweisung hätten. Für eine Offenlegung der Infektion sprachen für andere Befragte zum Beispiel die Faktoren Liebe oder moralische Verpflichtung. Die Beziehung und vermutete Reaktion des Gegenübers haben laut den Forschenden einen entscheidenden Einfluss darauf, ob Betroffene ihre Infektion kommunizieren.