Berliner AStA fordert neuen Namen für Henry-Ford-Bau

Der AStA der freien Universität Berlin fordert einen neuen Namen für den Henry-Ford-Bau. Henry Ford war ein bekennender Antisemit. Er hat nicht nur eine enge Beziehung zur NSDAP gehabt, sondern auch KZ-Gefangene in der eigenen Produktion eingesetzt. Außerdem hat er mehrere antisemitische Bücher geschrieben. Adolf Hitler hat ihn als eine Inspiration bezeichnet. Mit Fords Geld wurde auch der Henry-Ford-Bau finanziert. Schon 2007 habe der AStA einen neuen Name für das Gebäude gefordert – bisher ohne Erfolg.

Grund für den erneuten Aufruf war ein Beschluss aus dem Januar:
Das Berliner Beuth-Institut hatte im Januar einer Namensänderung zugestimmt. Denn Christian Peter Wilhelm Beuth habe zu Beginn des 19. Jahrhunderts antisemitische Positionen unterstützt. Die Umbenennung der Beuth-Hochschule habe gezeigt, dass eine Distanzierung von Antisemiten notwendig und möglich sei, sagte der Referent für Hochschulpolitik, Fabian Bennewitz, der Berliner Woche. Deswegen habe sich auch der AStA um einen erneuten Aufruf bemüht.