
Bei hoher Inflation wählen Menschen öfter extrem
Inflation und eine schlechte Wirtschaftslage verhelfen populistischen Parteien zu spürbaren Stimmzuwächsen bei Wahlen. Laut einer Studie des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel sei vor allem der mit Inflationsschocks einhergehende Reallohnverlust verantwortlich für diesen Effekt.
Für die Studie haben die Forscher*innen über 360 Wahlen in Industrieländern in den vergangenen 75 Jahren analysiert. Die Studienergebnisse ließen einen ersten Schluss auf die vorgezogenen Bundestagswahlen im Februar zu: Die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre werde für voraussichtlich 2 Prozentpunkte der Stimmanteile populistischer Parteien verantwortlich sein.