Landwirt*innen protestieren gegen Berichterstattung

Etwa 100 Landwirt*innen aus Bielefeld und Umgebung haben gestern gegen die Berichterstattung über die Landwirtschaft demonstriert. Nach Angaben des Haller Kreisblattes seien die Demonstrant*innen dabei mit ungefähr 60 Traktoren zum Bielefelder Studio des WDR gezogen.

Als „Tierquäler, Grundwasservergifter und Bodenvernichter“ fühlen sich die Teilnehmer*innen der Demonstration in den Medien dargestellt. Laut einem Sprecher der Demonstrant*innen würde zunehmend in gute Bio- und böse konventionelle Landwirtschaft unterteilt. Eine Äußerung im WDR-Radiosender 1LIVE hätte dann letztlich zu der Entscheidung geführt, dagegen zu demonstrieren. Auf 1LIVE hieß es laut Haller Kreisblatt letzte Woche, dass in „Kuheutern nur Antibiotika schwämmen und die Euter so groß seien wie Kleinwagen“. Als der Demonstrationszug gestern am Studio des WDR angekommen war, stellte sich Studioleiter Jörg Brücher der Kritik. Brücher wiegelte ab: Es gebe keine Kampagne gegen die Landwirtschaft. Gleichzeitig versprach er den Landwirt*innen eine Einladung zum Studiogespräch sowie eine Antwort vom Kölner WDR.