Arktisforschung in Russland ist durch den Krieg langfristig gefährdet
Forschende fürchten durch den Krieg in der Ukraine den Verlust von wertvollen Daten zum Klimawandel. Das Onlinemagazin Nature berichtet, dass durch geplatzte Forschungsvorhaben mit Russland vor allem Sibirien als Untersuchungsraum für die Forschenden entfällt. Sibirien biete sich durch schmelzende Eisplatten, tauenden Permafrost und Waldbrände als vielfältiger Untersuchungsraum für Forschende an. Die Untersuchungen in Sibirien seien wichtig, um klimatische Veränderungen im Zuge des Klimawandels näher beobachten und begleiten zu können. Forschende müssen jetzt für ihre Forschung in andere Gebiete ausweichen, beispielsweise in die nordamerikanische Arktis. Kooperationen mit Forschenden in Sibirien könnten sich durch den Ukrainekrieg auch langfristig verschlechtern. Bereits kurz nach Kriegsbeginn im Februar hat die Europäische Kommission die Finanzierung von Forschungsprojekten in und mit Russland eingestellt.