
Argumentation in Predigten soll maschinell untersucht werden
Im Rahmen des Projekts „Recht und Normen in Predigten“ wollen Forschende maschinell prüfen, wie stark in Predigten an Normen appelliert wird. Die Studie ist ein gemeinsames Projekt der Lehrstühle für Praktische Theologie und Empirische Sozialforschung an der Ruhr Universität Bochum (RUB). Das Ziel ist rund 14 Tausend Seiten Material an historischen Predigten mit Predigten aus der Gegenwart zu vergleichen. Die Forschenden wenden zur Sichtung des Materials das sogenannte „Machine Learning“ an, also eine Art KI, die Muster in Datensätzen erkennt. Laut den Forschenden seien bisher meist politische oder ethische Ansätze in Predigten untersucht worden. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in den nächsten drei Jahren mit mehr als 450 Tausend Euro an Fördermitteln unterstützt.