110.000 Anträge auf Überbrückungshilfe für Studierende
In ganz Deutschland sind knapp 110.000 Anträge zur Corona-Nothilfe bei den Studierendenwerken eingegangen. Laut dem Deutschen Studentenwerk wurde die Studierenden-Hilfe von bis zu 500€ bei knapp der Hälfte gewährt. Ein Drittel bekommt dagegen kein Geld. Zu wenig Geld, zu späte Hilfe, Anträge zum Teil automatisiert abgelehnt – das unter anderem kritisierte der freie Zusammenschluss von Student*innenschaften. Jetzt ist klar: Ein Drittel der Anträge wurde tatsächlich abgelehnt, bei 15 Prozent seien Nachfragen erforderlich. Dabei fehlten zum Beispiel Unterlagen oder Dokumente waren nicht lesbar, so Achim Meyer von Deutschen Studentenwerk gegenüber der FAZ. Mittlerweile gebe es ein Erklärvideo, in dem gezeigt werde, was Antragssteller*innen beachten müssen. Viele Studierende hätten außerdem keine Pandemie-bedingte Notlage nachweisen können, weil es ihnen vorher schon schlecht ginge. Zum Beweis für diese Notlage müssen Anstragssteller*innen Kontoauszüge bis März oder Februar einreichen – Laut Achim Meyer, um Missbrauch auszuschließen. Der Freie Zusammenschluss von Student*innenschaften ruft dazu auf, sich bei einer ungerechten Ablehnung zu melden. Wer noch einen Antrag stellen will, kann das für die Monate Juli und August online tun.