Willkommenskultur in Deutschland nimmt ab

In Deutschland nimmt die Willkommenskultur gegenüber Kriegsflüchtlingen leicht ab. Das geht aus einer repräsentativen Studie von Bielefelder Religionsforschern hervor. Die Willkommenskultur nimmt leicht ab, die Fremdenfeindlichkeit steigt. Das sind die Kernaussagen der neuen Studie. Die Studie vergleicht zwei repräsentative Umfragen. Eine vom August 2015, die andere vom März diesen Jahres. Im Laufe dieser Zeit ist die Willkommenskultur leicht gesunken. Stand März 2016 finden noch 4/5 der Befragten, dass Menschen, die vor einem Krieg fliehen in Deutschland willkommen sein sollten. Gestiegen sind dafür fremdenfeindliche Ansichten. So sind inzwischen zwei Drittel der Befragten der Meinung, dass die Regierung zu wenig gegen die Überfremdung tut. Im August 2015 hatte nur die Hälfte der Befragten diese Ansicht. Auch die Islamfeindlichkeit ist größer geworden. Die ist nach Angaben der Forscher vor allem bei potenziellen AfD-Wählerinnen und Wählern gestiegen. Aber auch fast die Hälfte der Wählerinnen und Wähler der etablierten Parteien vertreten islamfeindliche Ansichten.