Probleme beim Lesen und Schreiben können unabhängig voneinander auftreten

Ein Problem beim Schreiben muss nicht unbedingt mit einem Problem beim Lesen zusammenhängen. Diese Theorie wurde jetzt von Melanie Gangl und weiteren Forschenden der Universität Graz aufgestellt. Im Gegensatz zur bisherigen Theorie, dass diese Probleme immer gemeinsam auftreten, zeigen neue Ergebnisse genau das Gegenteil. Die Forschenden haben keine Anzeichen dafür gefunden, dass Kinder mit isolierter Rechtschreibschwäche anders lesen als Kinder ohne Defizite. Für anerkannte Legastheniker gibt es im universitären Umfeld häufig die Möglichkeit für einen Nachteilsausgleich. An der Uni Bielefeld ist das zum Beispiel eine Schreibverlängerung bei Klausuren.