Jeder dritte Mensch in Bielefeld hat Migrationshintergrund

Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Stadt in Auftrag gegebene Studie des Kommunalen Integrationszentrums. Das klassische Familienmodell mit zwei Elternteilen und Kindern stehe bei Zugewanderten hoch im Kurs. Außerdem sei jede zweite zugewanderte Person weiblich und immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund seien aus einem anderen europäischen Land nach Bielefeld gezogen. Das sind einige Ergebnisse der neuen Studie. Wie Menschen Zuwanderung erlebten, weiche oft von statistischen Werten ab, so die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Nilgün Isfendiyar. Bei den Debatten um Zuwanderung und Integration fehle demnach häufig Faktenwissen. Deshalb hatte man zwischen 2012 und 2016 die Situation der Menschen mit Migrationshintergrund untersucht. Als „Menschen mit Migrationshintergrund“ gelten in der Studie AussiedlerInnen, im Ausland Geborene, Menschen mit ausländischem Pass und Kinder, die mindestens einen solchen Elternteil haben.