Forschende neigen in Publikationen zu Übertreibungen

Forschende neigen häufig zu Übertreibungen. Eine Studie, die jetzt auf ‘Royal Society Science’ veröffentlicht wurde, zeigt den Anstieg von Übertreibungen in Publikationen. 2014 wurden beispielsweise Wörter wie ‘innovativ’ oder ‘bahnbrechend’ 25 mal häufiger in Publikationen verwendet, als noch vor 40 Jahren. Auch formale und methodische Fehler treten häufig auf: In drei Viertel der Veröffentlichungen wurde zu wenig Datenmaterial erhoben, um aussagekräftige Ergebnisse zu liefern. Für die Autoren der Studie sind die Übertreibungen ein Indiz dafür, dass Forschende unter dem steigenden Druck stehen möglichst viel zu veröffentlichen. Ihrer Meinung nach könne deshalb nicht von einer bewussten Täuschung gesprochen werden.