Der Irrtum vom glücklichen Stundetenleben

Immer mehr junge Menschen leiden an psychischen Problemen. Zu diesem Ergebnis kommt der “Arztreport” der Krankenkasse Barmer. Demnach waren 2016 von den 18- bis 25-Jährigen knapp 2 Millionen von einer Depression, einer Angststörung oder einer anderen psychischen Krankheit betroffen. Das entspricht einem Viertel der ganzen Altersgruppe. Seit 2005 ist die Zahl somit um eine halbe Million gestiegen.
Besonders besorgniserregend sei dabei die Entwicklung bei den Studierenden. Die galten bislang nämlich als weniger anfällig für psychische Krankheiten als ihre Altersgenossen. Vor allem ältere Studierende Ende 20 sind anfälliger für psychische Störungen. Barmer-Vorstandschef Christoph Straub führt das unter anderem auf Zeit- und Leistungsdruck sowie Zukunftsängste und finanzielle Sorgen zurück.